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„Sucht, Alkohol und andere Drogen“

Was bedeutet überhaupt Abhängigkeit? Welche Stoffe werden beim Rauchen aufgenommen? Wie entsteht Sucht und wie kann ich mich und andere vor einer möglichen Abhängigkeit schützen? Diese und andere Fragen wurden im Rahmen des Projekttag „Sucht" am Freitag, den 14.3.25, auf spannende Art und Weise beantwortet.

Zunächst beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler inhaltlich intensiv mit Bereichen aus diesen Themenschwerpunkten. So wurden Sachtexte gelesen, Videoclips gesichtet und Internetrecherchen durchgeführt. Festgehalten wurden die Ergebnisse in anschaulichen Plakaten, die in der Turnhalle präsentiert wurden.

Recherchieren und Erarbeiten (Foto: Berufsschule St. Marien)

Im Anschluss daran hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, an interessanten Vorträgen teilzunehmen.

Erster Polizeihauptkommissar Martin Huber aus Waldmünchen war zu Besuch, um über Drogenmissbrauch, Prävention und die neuesten Gesetze zu sprechen.
Herr Huber begann seinen Vortrag mit einer detaillierten Erläuterung der verschiedenen illegalen Drogen, darunter Marihuana, Kokain, Heroin und synthetische Drogen wie MDMA. Dabei brachte er auch Anschauungsmaterial mit, das den Schülern half, ein besseres Verständnis für die verschiedenen Substanzen zu entwickeln.
Besonders interessant waren die Ausführungen über das neue Cannabisgesetz, das in letzter Zeit viel Aufmerksamkeit erregt hat. Der Polizist erklärte den Schülerinnen und Schülern die wichtigsten Aspekte und betonte die Notwendigkeit, die Gesetze einzuhalten, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden. Er hob jedoch auch hervor, dass legale Regelungen nicht gleichbedeutend mit Ungefährlichkeit sind, und ermutigte, sich über die potenziellen Risiken des Konsums bewusst zu sein.

Ein weiterer Vortrag wurde durch die Anonymen Alkoholiker gestaltet. Durch das Erzählen der persönlichen Lebensgeschichte  und den gemachten Erfahrungen mit der Alkoholsucht konnten die Anonymen Alkoholiker die Jugendlichen zum gespannten Zuhören mobilisieren und ihnen wichtige Fragen entlocken. Ohne Hemmungen und auf ehrliche Art und Weise hat die Referentin die Fragen geduldig und herzlich beantwortet.

Ein weiteres besonders einprägsames Element des Projekttages waren die „Rauschbrillen". Alle Schülerinnen und Schüler durften einen Parcours, mit dem Gefühl unter Alkoholeinfluss zu stehen, meistern. Viele zeigten sich erschrocken, wie eingeschränkt die Bewegungsabläufe unter Alkoholeinfluss sind.

Jugendliche mit "Rauschbrillen" im Parcour (Foto: Berufsschule St. Marien)

Nach diesem spannenden Vormittag konnten sich die Jugendlichen über eine kostenlose Brotzeit, zubereitet durch die Fachpraktiker Hauswirtschaft, freuen.

Nach der Mittagspause ging es spannend weiter mit interessanten Filmen und Dokumentationen, die die Schüler zur weiteren intensiven Beschäftigung mit dem Thema anregten.

Den Abschluss des Tages bildete die Vernissage, die in der Turnhalle aufgebaut war. Beeindruckt von den tollen Arbeitsergebnissen zeigte sich Tobias Mandl, Schulleiter der Berufsschule St. Marien. Er lobte die Schülerinnen und Schüler für ihr Durchhaltevermögen. Bei allen Vorträgen und Übungen zeigten sich die Jugendlichen äußerst interessiert. Sie beteiligten sich mit vielen Fragen, hörten aufmerksam zu und reflektierten intensiv die Aktionen.

Beeindruckende Arbeitsergebnisse der Jugendlichen (Foto: Berufsschule St. Marien)

Daher ist es auch im kommenden Jahr geplant, den Projekttag als wichtigen Baustein im Rahmen der Suchtprävention an der Berufsschule St. Marien zu wiederholen.